Unsere Ankunft abends in Manhatten
Abends um 20:00Uhr sind wir in New York am JFK Flughafen gelandet. Wie bei jeder Einreise in die USA wurde auch hier wieder unsere Geduld auf die Probe gestellt. Nur ein Schalter war geöffnet, ab und zu kam ein Zweiter dazu aber das auch nur von kurzer Dauer. So…endlich durch, jetzt noch eben Pipi machen und ab zum SkyTrain in Richtung Jamaica Station. Tickets kaufen, ohhh nein, wie funktioniert das jetzt hier? Zum Glück gibt‘s immer freundliche Menschen die uns gerne helfen. Mit Ticket und Metrocard in der Tasche flitzen wir zum Bahnsteig in Richtung Manhatten, Pennsylvania Station. Es ist schon dunkel und nun fängt es auch noch an zu gewittern und zu regnen. Zum Glück müssen wir nicht lange warten und schon sitzen wir im trockenen Zug. Eine halbe Stunde später sind wir in Manhatten angekommen und müssen jetzt noch elf Blogs im Regen bis zu unserem Haus gelaufen. Im Chelsea-International Hostel haben wir für 4 Nächte ein Doppelzimmer ohne Bad und Toilette gebucht. Das Zimmer ähnelt einer Gefängniszelle aber zumindest ist es sauber. Völlig müde fallen wir in unsere Betten und schlafen widererwarten ganz gut.
Am nächsten Tag ist es wieder trocken und wir machen uns zu Fuß auf den Weg in Richtung Downtown zum 9/11 Memorial, es überkommt uns Gänsehaut bei dem Gedanken an den 11.09.2001 und wir halten einen Moment inne. Danach geht es zum Wallstreet-Bullen im Financial District und zur Brooklyn Bridge. Es ist unglaublich wie viele Menschen unterwegs sind und die ganze Stadt ist immer in Bewegung (The City that never sleeps). Immer auf der Suche nach einem ruhigeren Plätzchen zum Ausruhen, finden wir endlich am Hudson, River Pier 45, eine Bar an der wir uns zwei Biere zu einem stattlichen Preis von 16$ gönnen. Manhatten ist so dermaßen teuer, dass es einem den Spaß verdirbt unterwegs etwas zu essen oder zu trinken. But, what shalls‘. Über die wirklich schöne Highline machen wir uns auf den Heimweg zum Hostel. Holen uns um die Ecke noch ein Stück Pizza und fallen nach ca. 26.000 Schritten wieder völlig fertig in einen komatösen Schlaf.
Gut ausgeruht, mit frischer Energie und bei strahlendem Sonnenschein erkunden wir Midtown und Upper Town. Vorbei am Flatiron Building, steht als erstes das Empire State Building auf unserem Plan (40$/Person). Wir kommen ohne lange Wartezeiten zügig auf das mit 381 Meter und 102 Stockwerken zweit höchste Gebäude von Manhatten. Der Weitblick über Manhatten ist atemberaubend, wunderschön…! Dann schlendern sind wir über die Fifth Avenue, mit kurzem Pipi-Stopp im Trump Tower und Stippvisite bei Tiffanys, freuen uns danach auf den Central Park in dem es endlich mal entspannt zugeht und wir uns und unsere müden Beine auf einer Bank in der Sonne ausruhen können.
Es fällt uns nicht leicht unseren Weg fortzusetzen aber wir möchten ja gerne noch zum Dakota Building. Du weißt ja, dass in dem John Lennon gewohnt hat und vor dem er am 08.12.1980 erschossen würde. Irgendwie können wir es kaum glauben jetzt an dieser Stelle zu stehen.
Über den bunten und belebten Times Square geht es heute nach 31.000 Schritten zurück in unsere ‚Hood‘.
Die dritte Nacht liegt hinter uns und heute wollen mit der Staten Island Ferry die im Süden von Manhatten am Whitehall Terminal ablegt, die Statue of Liberty (leider nur im Vorbeifahren, daher kostenlos) besuchen.
Vorher kommen wir an Chinatown vorbei wo ich mir an der Straße ein paar super saftige und sowas von leckere Lychees kaufe. Die lebenden Krebse mit den blauen Scheren lasse ich lieber in dem großen Bottich liegen. So ist es in Chinatown, für uns Europäer immer ein bisschen gewöhnungsbedürftig.
Die Überfahrt nach Staten Island dauert pro Strecke 30 Minuten und auf dem Rückweg haben wir noch einen tollen Blick auf die Skyline von Manhatten.
Auf der Suche nach einer warmen Mahlzeit und einem kühlen Bier finden wir in Greenwich Village eine ganz urige und kultige Bar. Wir bestellen zwei Bier und eine Portion Süßkartoffel-Pommes (alles andere war einfach viel zu teuer). So konnten wir für 28$ wenigstens auch noch wirklich nett sitzen:-)
Zum Schluss noch unser Fazit:
New York ist eine Stadt zum Wohlfühlen und immer eine Reise wert! Man findet sich schnell zurecht, sie ist absolut vielseitig aber leider viel zu teuer.