Angekommen im Paradies – Plötzlich kommt alles ganz anders
Nach 42 Tagen und 7.700 km mit dem Auto die ganze Süd- und Ostküste Australiens hoch, bis hin zum vorerst geplanten Ziel, dem Tropischen Norden.
Endlich angekommen, freuen wir uns auf warme Temperaturen und darauf, hier 1-2 Wochen zu entspannen und einige schöne Touren zu starten. Vor allem wollen wir den ältesten Regenwald, den Daintree Forrest, erkunden.
Heute ist Freitag und wir sind ganz glücklich eine wunderbare und dazu auch noch recht günstigen Unterkunft in Clifton Beach,
Argosy on the Beach Apartments*, ein traumhaftes Apartgefunden zu haben, ein Penthouse mit 135 qm, zwei großen Balkonen und Blick zum Meer, sowie einer offenen kompletten luxuriös ausgestatten Küche, rundum einfach alles was das Herz begehrt.
Den ersten Tag haben wir entspannte Strandspaziergänge gemacht und die Umgebung zu Fuß erkundet.
Doch plötzlich am Samstag, wie angeflogen, bekommt Frank starke Nacken, Schulter und Arm Schmerzen. Wahrscheinlich ausgelöst durch die lange Autofahrt und einen Ausrutscher am Fuße eines Wasserfalls sowie Zugluft im Auto. Im Normalfall kein Problem, etwas Wärme und ein paar „Ibu’s“ eingeworfen und die Schmerzen sind schnell wieder verschwunden. Nur diesmal funktioniert es nicht wie gewohnt und die Odyssee beginnt.
Zum jetzigen Zeitpunkt ahnen wir nicht was uns noch alles bevor steht…
Frank reagiert auf die Ibuprofen (wie auch auf Aspirin etc.) plötzlich hoch allergisch, sodass wir keine Medikamente haben die helfen könnten. Mit Wärmepacks und Ruhe überstehen wir den Tag. In der Hoffnung, dass es am Sonntag besser ist, wir wollen nämlich die ersten 3 Monate unserer Weltreise feiern, haben wir den Sekt gekühlt und freuen uns unseres Lebens in diesem beeindruckenden Land, an diesem paradiesischen Ort und in dieser perfekten Unterkunft, auf unser gemeinsames Glück anzustoßen. Wahrscheinlich waren es die freigesetzten Endorphine die Frank den Schmerz für kurze Zeit vergessen lassen haben. Wir haben den Sekt „geköpft“, lecker gegessen und waren einfach nur glücklich. Es könnte alles so schön sein, wenn da nicht diese unbeschreiblichen und auch immer stärker werdenden Schmerzen wären.
Wir wollen ja was erleben und die Umgebung erkunden, so haben wir uns am Montag ins Auto gesetzt (ab jetzt bin ich der Fahrer) und sind ca. 1 Stunde nach Port Douglas gefahren. Anstatt den Ort und den traumhaften Strand zu genießen haben wir hier unseren ersten Arzt aufgesucht da Frank‘s Schmerzen nicht mehr zu ertragen waren. Die Praxis von Dr. A. ein GP (General Practicer) macht aufgrund der Mittagspause erst in einer halben Stunde auf. Um aber die Ersten zu sein haben wir geduldig oder eher ungeduldig vor der Praxis gewartet.
Endlich, eine freundliche Sprechstundenhilfe öffnet die Türe, wir erklären ihr unser Problem und hoffen einen Termin bei Dr. A. zu bekommen. Sie teilt uns mit, dass die Patienten mit einem Termin vor uns dran kommen und das es dauern könne. Lange Rede kurzer Sinn; Frank kommt doch schneller dran als erwartet. Ich weiß nicht warum, aber ich bin diesmal nicht mit in das Gespräch gegangen. Mittlerweise wissen wir, vier Ohren hören besser als zwei und was der eine nicht versteht, versteht der Andere.
Mit einer Rechnung von 100,00 AUD (ca. 60,00€), einem Rezept über zwei Medikamente und stärkeren Schmerzen als vorher, weil Dr. A. mit dem Finger tief in die schmerzende Stelle gedrückt hat, verlassen wir die Praxis.
Zum Glück hatten wir noch in Deutschland eine weltweit gültige Reisekrankenversicherung abgeschlossen, die in solchen Fällen sämtliche Kosten übernimmt.
Schnell flitzen wir in die nächste Apotheke. Schmerztabletten mit Codein und Steroiden stehen auf dem Rezept. Wir lassen uns erst einmal über die Medikamente aufklären und entscheiden uns vorerst nur für die Steroide. Auch wenn unsere Englischkenntnisse ganz gut sind ist die Verständigung in spezifischen Bereichen wie jetzt in der Medizin manchmal nicht ganz einfach. Immer noch mit starken Schmerzen aber voller Hoffnung und mit den Tabletten in der Tasche machen wir uns umgehend auf die 1 stündige Rückfahrt nach Clifton Beach.
Tabletten eingeworfen und irgendwie versuchen die Nacht zu überstehen.
Der nächste Morgen ist unverändert, aber ok, ein bisschen Geduld braucht es schon zumal die Tabletten 3 Tage 3×2/Tag eingenommen werden sollen.
Von Abenteuerlust getrieben machen wir uns, mit Wärmepack und einem warmen Tuch um die Schulter, auf den Weg nach Kurranda zu einem Wasserfall.
Unser Ausflug war schneller zu Ende als er angefangen hat. Frank‘s fast nicht auszuhaltenden Schmerzen zwingen uns zurück und direkt in ein privates Hospital in Cairns.
Leider will uns dort keiner helfen, mit der Begründung es wären keine Ärzte im Haus…?!? Wir sollen zum 24hours Medical Center zwei Blocks weiter gehen. Dort angekommen, wollen wir uns eigentlich auf dem Absatz umdrehen. Alles voller Menschen, neben Obdachlosen, Junkies, Betrunkenen und Indigenious (Aberoriginis) People aber auch der ein oder andere Tourist.
Eine Sprechstundenhilfe winkt uns freundlich zu sich und meint sie schiebt uns dazwischen, es wird nicht so lange dauern. So bleiben wir und warten eine gute Stunde während wir das unglaubliche Treiben dieses Medical Centers wie in Schockstarre beobachten.
Ein Tresen mit ca. 7 Sprechstundenhilfen die ununterbrochen neue Patienten aufnehmen, ca. genauso viele Ärzte und alle paar Minuten kommt einer aus irgendeiner Tür, schaute sich die Krankenkarten an und suchte sich einen Patient aus. Am liebsten würden wir das Szenario filmen, ist aber leider verboten. Also versuche ich es so gut es geht zu beschreiben.
Die ominösen, selbst unter Drogen stehenden Männer die sich Ärzte schimpfen sollen meinen Frank behandeln? Jedes Mal wenn ein Arzt aus seiner Tür kommt, beten wir im Stillen, bitte lass es nicht dieser sein. Frank wird von einem kleinen humpelnden Asiaten mit fast geschlossenen Augen aufgerufen und wir folgen ihm in sein Behandlungszimmer. Er fleezt sich auf seinen Stuhl, klemmt den einen Fuß unter seinen Po und ich bin mir nicht sicher ob er uns auch nur einmal angeschaut hat. Frank erklärt ihm sein Problem, natürlich alles auf Englisch und auch, dass er aufgrund seiner Allergie gewisse Medikamente nicht nehmen kann. Daraufhin, sagt Dr.“Schlitzi“ er sei ratlos und müsse erst einmal eine Kollegen fragen und verschwindet aus dem Zimmer für gefühlte 15 Minuten.
Zurück bei uns stellt er in Nullkommanichts ein Rezept über Valium und Morphium Tabletten aus… Sprachlos, hilflos und verärgert über uns selbst verlassen wir die Praxis. Die Zeit hätten wir uns sparen können, zumindest haben wir hier „nur“ 80,00AUD (ca. 48,00€) zahlen müssen.
Du kannst es dir nicht vorstellen und ich übertreibe wirklich nicht aber diese Ärzte nehmen ihre eigenen Drogen, was uns später von ganz anderer Seite sogar bestätigt wird.
In unserer Verzweiflung suchen wir unsere Apotheke des Vertrauens auf und holen das Morphium und zusätzlich noch Paracetamol und Voltaren Gel. Irgendwie müssen diese nicht auszuhaltenden Schmerzen doch mal nachlassen. Und tatsächlich am anderen Morgen, man glaubt es kaum, hat Frank wieder ein Lächeln im Gesicht. Vor lauter Euphorie und voller Hoffnung setzen wir uns nach dem Frühstück ins Auto und fahren hoch zu den Atherton Tablelands um wieder Abenteuer zu erleben. Wir besuchen einen Wasserfall, werden von einem Riesenwaran in Bann gehalten, fahren Gravel- und Sandroads. Kommen an dem 500 Jahre alten Curtain Fig Tree vorbei, einer der größten Bäume im tropischen Queensland. Dann noch ein Abstecher zu einen Fluss in dem Plattypusse (Schnabeltiere) leben sollen. Mit viel Geduld sitzen wir auf einer Holzbank und gucken gespannt auf das Wasser, warten auf Luftblasen und darauf, dass sich dieses einzigartige Tier zeigt. Leider haben wir kein Glück und wir machen uns auf den Rückweg.
Was für ein schöner Tag mit so vielen neuen Eindrücken. Eine schmale Straße mit unzähligen Serpentinen führt uns nach Hause. Mit jeder Kurve steigen die Schmerzen in Frank’s Schulter und Arm. Er kann sich kaum noch im Auto halten, aber uns bleibt keine Wahl, wir können ja nicht auf einer fast einspurigen Serpentinenstraße stehen bleiben.
Ich versuche die Kurven so vorsichtig wie möglich zu nehmen und leide bei jeder Bewegung mit.
Angekommen im Paradies – Ein Auf und Ab
Kein Stehen, kein Sitzen, kein Liegen es gibt keine entspannende Position mehr für Frank.
Mittlerweile ist ein Woche vergangen und wir müssen uns eine neue Unterkunft suchen, da wir hier leider nicht verlängern können. War ja ursprünglich auch alles ganz anders geplant. Eine Woche Strand, eine Woche Regenwald und dann eventuell noch Outback oder weiter nach Bali. Also über booking.com eine neues self contained Apartment mit guter Bewertung und passablen Preis einen Ort weiter in Palm Cove gebucht.
Was für ein Zufall und Glück denken wir, direkt nebenan eine Arzt Praxis und Frank bekommt am selben Tag noch einen Termin. Unser Hoffnungspegel steigt und Fr. Dr. J. spricht uns aus dem Herzen die Tabletten mit den Steroiden nicht mehr zu nehmen und sofort wegzuwerfen und für die Schmerztabletten verschreibt sie uns ein ähnliches Medikament mit einem nebenwirkungsreichen Wirkstoff weniger. Zusätzlich stellt sie eine Überweisung zu einem Physiotherapeuten aus und Dee, die freundliche Sprechstundenhilfe kann noch einen Termin für heute Nachmittag in Cairns für Frank vereinbaren.
Voller Hoffnung machen wir uns frühzeitig auf den Weg nach Cairns zur Physiotherapie und müssen dort noch eine Weile warten. Aus dem Behandlungszimmer hören wir eine Männer- und eine Frauenstimme die miteinander lachen. Ohhh, ein Charmeur der Therapeut, denken wir und sind gespannt wer uns gleich empfängt.
Es ist Sian (schorn gesprochen), eine kräftige aber sympathische Frau in unserem Alter. Während Frank mit ihr im Behandlungszimmer verschwindet schaue ich mich in der Zeit in Cairns um. Eine Stunde später… und ich bin gespannt wie ein Flitzebogen was die Behandlung ergeben hat. Mit einem Lächeln, einem weiteren Termin, einer ersten plausiblen Diagnose und einer Überweisung zum Röntgen der Halswirbelsäule fahren wir zurück in unser neues Apartment nach Palm Cove. Leider kein Vergleich zu unserer ersten Unterkunft, hier ist es sehr dunkel, und abgewohnt auch die Sauberkeit lässt zu wünschen übrig und im Badezimmer haben wir tausenden von mini-kleinen Mitbewohnern. Dummerweise haben wir uns auf die guten Bewertungen bei bookin.com verlassen und uns direkt für 7 Tage eingemietet. Ok, haben wir uns gesagt, wir wohnen ja hier in den Tropen da ist es eben anders.
Aber es wurden Tage und Nächte die kaum zu ertragen waren. Frank hat nach wie vor höllische Schmerzen, sodass wir keine Nacht schlafen können und das auch noch in dieser furchtbaren Unterkunft.
Angekommen im Paradies – Festgehalten im Paradies
Kurzerhand haben wir uns entschieden eine neue Unterkunft zu suchen um diese hier frühzeitig zu verlassen. Wir haben ebenfalls in Palm Cove gelegen, ein wunderbares großes Apartment (The Villas) gefunden in dem wir uns vorerst für 1 Woche eingemietet haben. Hier fühlen wir uns wieder wohl und auch die Lage ist optimal. Mit dem Auto sind wir schnell im Shoppingcenter von Clifton Beach wo auch „Sian“ die Physiotherapeutin ihre Praxis hat.
Nachdem wir unseren Aufenthalt in „The Villas“ 2x verlängern mussten, weil es einfach nicht besser wurde, haben wir nach 14 Tagen schonen, Therapie und Tabletten, heute ist Mittwoch, beschlossen am kommenden Sonntag unsere Reise nach Bali fortzusetzen. Flug und Unterkunft wird gebucht, alle Lebensmittel werden aufgebraucht, Rucksäcke gepackt – es könnte also weiter gehen. Doch in der Nacht von Donnerstag auf Freitag kamen die Schmerzen noch stärker als zuvor zurück. Unsere letzte Hoffnung ist die Notaufnahme im Krankenhaus von Cairns. Ankunft in der Notaufnahme, wir stehen in der Warteschlange an der Anmeldung mit einer bunten Mischung von kranken Menschen. Endlich am Schalter angekommen und getrennt durch eine Panzerglasscheibe erklärt Frank seine Beschwerden. Wir bekommen ein Formular vorgelegt auf dem wir uns einverstanden erklären die Kosten für die erste Untersuchung von 320,00€ zu bezahlen. Auch hier hoffen wir, dass unsere Auslandkrankenversicherung diese übernimmt.
Nach gar nicht allzu langer Wartezeit werden wir aufgerufen und folgen dem jungen Arzt ins Behandlungszimmer. Nachdem der Arzt sich unsere bereits durchlaufene Odyssee inkl. aller Medikamente angehört hat, muss dieser Rücksprache mit einem anderen Arzt halten und verlässt den Raum. Mit unserer letzte Hoffnung auf eine Schmerzspritze oder ähnlichem warten wir geduldig auf seine Rückkehr…
Was soll ich sagen, außer Spesen und wieder neuen Tabletten, diesmal ein Antidepressiva, nichts gewesen.
Völlig niedergeschlagen und das erste Mal absolut nicht mehr weiterwissend fahren wir zurück. Eigentlich wollen wir das Medikament nicht auch noch holen, machen es aber aus purer Verzweiflung dann doch. Es ist wirklich beängstigend was Frank bereits für einen Medikamenten Cocktail aus Schmerzmitteln seinem Körper zugeführt hat. Obendrauf jetzt noch das Antidepressivum, es soll auf jeden Fall sofort helfen hat der Arzt gesagt. Jede Nacht liegen wir wach, Frank vor Schmerzen und ich um im Internet nach Hilfe zu suchen.
Zwei Tage vergehen ohne Veränderung, dann endlich schlagen die Tabletten an, aber nicht wie erwartet. Frank wird müde, lethargisch, schläft eigentlich nur noch und fühlt sich wie in Watte gepackt. Die Schmerzen sind nach wie vor da haben aber keine Priorität mehr. Oberhand gewinnt jetzt Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Kopfschmerzen.
Die Flüge für Sonntag nach Bali haben wir inzwischen gecancelt und wissen zunächst nicht wie und wann wir weiterreisen können. Wir entschließen uns die Flüge gegen Gebühr umzubuchen, 10 Tage später soll es nun weiter gehen, irgendwann muss doch Besserung, oder besser Heilung eintreten…
Dann endlich am dritten Tag, Gott sei Dank, die Tabletten wirken und die Schmerzen lassen nach. Wir können es noch fast nicht glauben und wollen uns nicht zu früh freuen.
Doch Frank reagiert immer müder und antriebsloser auf das Antidepressivum, er kann sich nicht mehr vorstellen überhaupt hier wegzukommen, Australien zu verlassen.
Einige Tage zuvor hatte ich mit einer Freundin meiner Schwester Anke in Brisbane telefoniert und erinnerte mich daran, dass sie zu einem Besuch bei einem Chiropraktiker geraten hatte. Chiropraktiker gibt es hier wie Sand am Meer, wir hatten uns in den ganzen Wochen hier in Australien schon darüber lustig gemacht, das es sooooo viele von ihnen hier gibt. Ich google mich durch und finde einen Chiropraktiker ganz in unserer Nähe, in Smithfield. Bekomme auch gleich für den nächsten Tag einen Termin für Frank.
Mit gemischten Gefühlen machen wir uns dann auf den Weg zum „Knochenbrecher“.
Frank:
Der Arzt ist ein sehr freundlicher, positiver ja fast motivierender Mensch. Er hört zu, nimmt sich Zeit, fühlt sich durch meinen Körper. Bittet mich dann auf seiner Bank hinzulegen, setzt sich hinter mich, nimmt meinen Kopf in seine Hände, wiegt ihn hin und her und dann läßt er sämtliche Wirbel in meinem Hals dermaßen laut und massiv krachen, das selbst Katja das Geräusch hört! Einmal nach rechts, einmal nach links. Dann verdreht er noch meinen Oberkörper, drückt sein Knie und seine Faust in meinen Rücken und wieder kracht es laut, diesmal meine Brustwirbel. Ich setze mich auf und spüre sofort Erleichterung. Ein Wunder!!!
Ich solle auch ruhig sämtliche Tabletten weglassen, wenn mir danach ist, rät er mir.
Wir verabreden noch einen Termin für Übermorgen, verlassen die Praxis und schon im Auto merke ich eine Veränderung. Wir gehen noch kurz das Abendessen einkaufen. Im Supermarkt kommen mir fast die Tränen, kann sie gerade noch unterdrücken, doch es macht sich ein starkes Glücksgefühl in mir breit, Wahnsinn!!!
Die Tabletten lasse ich ab sofort weg. Die Schmerzen sind die nächsten Tage noch da, aber deutlich reduziert. Beim nächsten Termin, wiederholt Dr.Lee seine Praktiken. Wir erzählen ihm, dass wir gerne nach Indonesien, nach Bali weiterreisen wollen und dort Roller fahren können müssen. Das sei doch gar kein Problem. Bali hätte tolle Chiropraktiker und Massagen, da sind wir prima aufgehoben. Wenn wir sie überhaupt noch bräuchten!
Alle Ärzte und „Physios“ die wir zuvor besuchten rieten uns vehement von der Weiterreise und dann noch nach Indonesien und vor allem vom Rollerfahren ab, ist das nicht eine verrückte Welt.
Ein paar Tage später kurz vor unserem Flug nach Bali haben wir noch einen Termin bei Dr.Lee. Noch einmal werde ich von Kopf bis Fuß eingerenkt. Mir geht es inzwischen sehr viel besser, unserer Weiterreise steht nichts mehr im Weg!!!
Wären wir doch nur sofort zu einem Chiropraktiker gegangen, hier in Australien wäre das auf jeden Fall der richtige Weg gewesen.
Verrückt ist auch, dass die Reisekrankenversicherung sämtliche Arzt- und Medikamentenkosten übernommen hat, aber nicht den schlussendlich und einzig helfenden Chiropraktiker!!! Das ist unser Krankensystem, unverständlich!!!
Die Weiterreise klappte prima und wir fuhren 650 km mit dem Roller über Bali und Nusa Penida!
Ein paar kleine Dehnübungen die Dr.Lee mir mitgegeben hat praktiziere ich täglich und bin bis heute beschwerdefrei, ist das nicht wunderbar…